Inspiriert wurde die Serie von dem, was ich als Lehrerin in der Schule so beobachte. Sie ist ein Versuch, die Gefühle von Schülern in Schwierigkeiten in Bilder zu bringen.


Du stehst mitten im Wald und alle Richtungen sehen gleich aus.

 

Irgendwann kommt der Punkt, wo du dich entscheiden musst: So weiter machen und aufgeben oder aufbrechen und kämpfen?

 

Dann stellst du fest, dass du noch tiefer im Wald stehst, als du selbst registriert hast. Und dass du gar nicht so genau weißt, wo du anfangen sollst. Dass der erste Schritt unglaublich schwierig ist.

 

Du fühlst dich total alleine gelassen. Weil die wenigsten Menschen wissen, wie schwer das wirklich ist: Neu anfangen. Die sagen einfach: "Mach doch. Das wird schon." Dann stehst du da und fragst dich:

 

"Machen, ja. Aber was soll ich eigentlich machen?"

 

Mit der Entscheidung alleine ist es ja auch nicht getan. Da kommt erst mal jede Menge Arbeit hinterher. Selten geht es sofort aufwärts. Erst mal kommen die Niederlagen.

 

............................Vielleicht ist es doch besser, zu bleiben, wo du bist? Wenn man es nicht versucht, kann man auch nicht scheitern?

 

Aber irgendwo zwischen den Bäumen ist die Straße.

Geh einfach geradeaus, dann findest du sie.


Eigentlich ist klar, was du machen musst.

 

Es ist nicht schön.

Es ist nicht einfach.

 

Aber es ist der einzige Weg.

 

Fang mit dem ersten Schritt an.

Dann setz einen Fuß vor den Anderen.

Denk nicht zu viel darüber nach.

 

Irgendwann wirst du feststellen, dass du längst am Ziel angekommen bist.


 

 

 

Sackgasse.

Ende.

Alles Scheiße!

 

Dann ein Lächeln.

Ein Satz:

 

"Nimm erst mal deine Tasche vom Tisch."

 

Eine unglaublich schwere Entscheidung.


 

 

 

 

 

Der Weg liegt im Dunkeln.

Er ist weit und wenig einladend.

 

Aber er ist da.

 

Du kannst nur losgehen und hoffen.



 

 

 

 

Kein Ausweg?

Keine Ahnung, wie es weiter geht?

Alles scheiße?

 

Du hast nur eine Möglichkeit.

Such dir einen Weg und geh ihn.

 

Was am Ende des Weges ist,

wirst du abwarten müssen.


 

 

 

Ich wünsche dir

 

Die Kraft,

die Dinge zu ändern,

die du ändern kannst.

 

Die Gelassenheit,

die Dinge hinzunehmen,

die du nicht ändern kannst.

 

Und die Weisheit,

das Eine vom Anderen

zu unterscheiden.



 

Du willst mit dem Kopf durch die Wand.

 

Plötzlich steckst du in etewas fest,

von dem du nicht weißt,

wie du wieder raus kommst.

 

Aber du würdest nie zugeben, dass du im Unrecht bist.

Sturheit.

Sturheit:

 

Dich am Problem festbeißen.

Nicht aufgeben.

Nochmal versuchen, egal, wie oft es schief geht.

Weiter kämpfen.

 

Diese Sturheit brauchst du.

Halt sie fest.


Copyright © Anette Zander

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